In diesem Workshop wollen wir ausloten welche Spannungen sich zwischen dem utopischen Potential von Existenzgeldforderungen und ihrer praktischen Umsetzung ergeben. Nach einem kurzen Input zu verschiednene Arten und Konzepten der Existenzgeldforderung (national und international) wollen wir anhand von kontrafaktischen Fragen und Gedankenexperimenten in Arbeitsgruppen herausarbeiten, welche Chancen die verschiedenen Modelle (Existenzgeld, Grundeinkommen, Grundsicherung, Bürgergeld etc.) bieten und welche Grenzen sie gleichzeitig haben bzw. welche Ausschlüsse (z.B. rassistischer oder geschlechterdiskriminierder Art) sie jeweils produzieren.
Wir wollen die Interessen einzelner Protagonisten in der neuen Existenzgelddebatte hinterfragen sowie Strategien und Ziele eigener Forderungen diskutieren. Dabei geht es um eine kritische Einschätzung bestehender realpolitischer Ansätze ebenso wie um die Diskussion der utopischen und emanzipatorischen Gehalte der verschiedenen denkbaren (oder je eigenen) Existenzgeldforderungen.
Heike Wieters; Max Henninger für FelS